Die Benjeshecke, ein wertvolles Element in der Landschaft

Aufmerksame Besucher des Stadions konnten feststellen, dass am Kunstrasenplatz im Februar eine Hecke aufgeschichtet wurde. Mitarbeiter des MBZ schichteten den Baumschnitt aus den gefällten Bäumen zu einer Benjeshecke auf und setzten eine Strauchreihe als ,,Sofortgrün" vor die Hecke. Die Benjeshecke soll vor allem den Anflug von Herbstlaub auf den Kunstrasenplatz vermindern. Die Bedeutung der Benjeshecke ergibt sich aus ihrem Aufbau. Die Äste werden  dicht  miteinander verzahnt und aufgeschichtet. Vor allem die Vögel nehmen die Samen der in der Nähe wachsenden Sträucher auf, und  Verbreiten diese durch den ,,Plumpskloeffekt"  Die Hecke wird nach und nach von den neu entstehenden Sträuchern durchwachsen. Die Hecke bietet außerdem im Inneren eine Fülle unterschiedlich großer Hohlräume. Diese bieten Schutz vor Hitze, Kälte, Nässe und Wind und wird damit zu einem bevorzugten Unterschlupf für Kleintiere und zu einer Brutstätte für viele Vogelarten. Das Totholz der Benjeshecke bricht nach einigen Jahren  in sich zusammen. Nur die Reste der dicksten Zweige deuten nach Jahren noch an, was hier einmal stattgefunden hat. Würmer, Asseln, Käfer, Pilze, Springschwänze und Bakterien haben dann das Holz in Walderde verwandelt, die das ,,Nachrückern" der neuen Sträucher  erleichtert. Holzige Stauden und zartes Gebüsch gehen so nahtlos und unmerklich ineinander über, dass man hinterher gar nicht mehr sagen könnte, wann das tote Gestrüpp vom lebendigen Strauchwerk abgelöst worden ist.  Weitere Benjeshecken entstehen am neuen Parkplatz und in der Nähe des Minigolfplatzes zur Abgrenzung des Terrains.