OVZ: Von Robin Seidler
Meuselwitz. Flutlicht-Kracherspiele gegen Carl Zeiss Jena oder den 1. FC Magdeburg
- das ist im Schnaudertal inzwischen keine Illusion mehr. Am Mittwoch wurden
in der Bluechip Arena die Flutlichter montiert. Die Arbeiten im Stadion des
ZFC Meuselwitz gestalteten sich aufgrund des starken Windes zwar schwierig,
konnten aber vor Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen werden. Sieben Arbeiter
- darunter auch eine Kran- und eine Stahlbaufirma - waren bei der Installation
beteiligt.
Insgesamt acht Flutlichtmasten - vier auf jeder Seite - zieren nun die Bluechip
Arena. Die Masten hinter den Eckfahnen haben sechs Strahler mit einer Leistung
von 500 Lux, die auf den Längsseiten jeweils einen mehr. Elektriker Peter
Wenzel koordinierte am Mittwoch die Arbeiten im Stadion. "Der Wind ist
heute schon ein Problem, doch der Kranfahrer hat gesagt, dass die Bedingungen
für die Arbeiten noch in Ordnung sind", sagte er. Dennoch gestaltete
sich die Installation einiger Masten als schwierig. "Besonders der dritte
Mast neben der Tribüne hat viel Zeit in Anspruch genommen", erzählte
Wenzel, während der darauf folgende Mast wieder schnell montiert wurde.
Dabei wurde der zweite Teil des Mastes einfach über den unteren geschoben.
"Wir werden die Strahler etwas später noch bei Tageslicht mit Hilfe
eines Lasers, der einen Punkt auf den Platz projeziert, bei Tag ausrichten.
Ein Lichtplan hilft uns dabei auch", informierte Peter Wenzel.
Jeder der 52 Strahler hat eine Leistung von zwei Kilowatt. "Acht der Strahler
werden über das normale Stromnetz, die weiteren 44 über Notstromeinspeisung
versorgt", kündigt Peter Wenzel an. Neben jedem Flutlichtmasten wurde
zudem ein Schaltkasten installiert. Die Verbindungen werden über Erdverkabelungen
hergestellt. "Auf der Haupttribüne habe ich auch schon angefangen,
die Beleuchtung zu installieren. Denn eines ist ja klar: Während der Flutlichtspiele
muss auch die Beleuchtung auf der Tribüne gewährleistet sein - zum
Beispiel wegen der Fluchtwege. Das wird nach und nach folgen", so Peter
Wenzel.
ZFC-Präsident Hubert Wolf schaute während der Arbeiten auch in der
Arena vorbei. Die jüngsten Bauarbeiten mussten noch aus zwei Gründen
durchgezogen werden. "Einerseits müssen die Fördermittel bis
Ende des Jahres verbaut sein, was nun ja geschieht. Andererseits wollten wir
mit den Arbeiten fertig sein, bevor vielleicht im Januar und Februar der richtig
harte Winter kommt." Für das Zulassungsverfahren des Nordostdeutschen
Fußballverbandes (NOFV) hätte sich der ZFC sogar noch etwas Zeit
lassen können. "Im März wollen wir das Zulassungsverfahren gegenüber
dem Verband nachweisen. Dazu gehört auch eine Leistungsgarantie für
die Flutlichtanlage."
Für die nächsten beiden Heimspiele würde sich schon ein erstes
Flutlichtspiel anbieten. Im März geht es für den ZFC gegen die Topmannschaften
aus Nordhausen und Magdeburg. "Wir wollen durch das Flutlicht schon den
einen oder anderen Zuschauer mehr für unsere Spiele gewinnen", wünscht
sich Hubert Wolf.
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